Die Bewegung der lebenden Gemeinden wurde am 16. Mai 2005 in dem ‚Oak Room’ der Residenz des Oberbürgermeisters in Dublin gegründet. Viele Menschen wollten an diesem Ereignis teilhaben und jeder war herzlich willkommen. Bedeutenderweise wurden die Leute durch die Anwesenheit des indischen Botschafters, Seiner Exzellenz Mr Saurabh Kumar, geehrt. Repräsentanten aus Ceathrú Thaidhg in Mayo, hochrangige Offizielle aus Foras na Gaeilge, Gael-Taca und andere an der irischen Sprache interessierte Menschen kamen ebenso, wie Leute, die einfach die Wichtigkeit des Moments für die gälische Kultur anerkennen wollten. Eine Vielzahl von Kindern aus Coláiste Chaoimhín, Sráid Mhaolbhríde, einer irischsprachigen Schule aus dem Zentrum Dublins kamen um zu zeigen wie, mit ein wenig Führung, die Treue jüngerer Generationen zu unserer Kultur gewonnen werden kann. Der stellvertretende Bürgermeister, Herr Andrew Montague, hielt wie auch Dr Liam Réamonn und Treasa Ní Ghearraidh eine Ansprache. Sie erklärten die neue Philosophie der Bewegung in Anbetracht der Notwendigkeit der Herstellung dieser unabhängigen, gälischgehörigen Angelegenheit. Des Weiteren war die Frage von Interesse, wie entscheidende Vorstellungen einer gälischen Gemeinde in der Gesellschaft möglichst stark und fortlaufend wachsend umgesetzt werden könnten.
Nachdem die drei Rednern erläutert hatten, worum es der Bewegung geht, stellte Herr Uinsíonn Mac Graith Auszüge aus seinem Buch ‚Die Ortsnamen und das Erbe von Dún Chaocháin’. Diese hervorragende Veröffentlichung macht auf die Mayo Gaeltacht und ihren Charakter aufmerksam. Außerdem besitzt es nützliche Informationen bezüglich der lokalen Geschichte, der natürlichen Umwelt und der einzigartigen geologischen Merkmale der Region. Die Arbeit von Herrn Mac Graith muss als führendes Beispiel für eine aktuelle Untersuchung der Geschichte in dieser Region gesehen werden.
Unter dem wirtschaftlichen Aspekt erläuterte Dr Réamonn, dass in der Geschichte keine Kultur gedeihen konnte, ohne ihre eigene Wirtschaft gehabt zu haben. Im 18. Jahrhundert hatte Irland zwei völlig verschiedene Wirtschaften: die eine gehörte dem damaligen Besatzer und die andere gehörte unseren gälischen Fürsten. Ein Ziel der Bewegung ist und war es, einen kulturellen Tourismus aus und zu den Ländern zu fördern , die zu gälischen Zeiten mit Irland interagiert haben. Auf diesem Weg können alte und nicht so alte Verbindungen wiederhergestellt werden.
Gedenken an die keltische, gälische Verbindung , die mit Frankreich und Deutschland fortgelebt wurde, obwohl sie (wie vieles andere auch) in dem anglisierten Irland fast ausgestorben war. Ein starkes, stolzes, gälisches Irland ist an der großen Hungersnot (1845-9) nahezu zugrunde gegangen. Nachdem dieser Horror vergangen war, waren wir fortan nicht mehr wirklich gälisch sondern hatten in vielerlei Hinsicht eine Mentalität angenommen, welche die alte Kultur nicht wiedererkannt hätte.
In Anbetracht eines positiven Effektes auf die irische Gesellschaft, sollten zunächst Work-camps organisiert werden. Das würde ländliche und städtische Jugendliche aus irischsprachigen Schulen zusammenbringen. Die Camps würden Selbstdisziplin, Verantwortungsgefühl, Gemeinschaft und Selbstbewusstsein vermitteln. Die städtischen Jugendlichen könnten so eine Vorstellung von dem Charakter und den Werten einer ländlichen Familie erhalten. Die ländliche Jugend wiederum, würde erkennen, dass ihre Kultur von der städtischen Jugend respektiert und offen angewandt wird.
Jeder der Anwesenden musste akzeptieren, dass es ein harter, langer Weg war, der da vor der aus Freiwilligen bestehende Living Communities Movement lag. Dennoch gab es keinen Mangel an Entschlossenheit bei den Leuten in dem "Oak Room". Zusammenarbeit sollte von gewöhnlichen Menschen zwischen Stadt und Land und Staat und Staat geschmiedet werden.
Auf unserer Website erklärten wir, wie wir auf besondere Weise mit den Leuten aus Südasien, unsere Zivilisation und unser glorreiches Erbe teilten. Wir möchten gewöhnlichen Menschen den Zugang zu diesen Informationen verschaffen, die mit dem Verfall unserer Kultur verloren gegangen ist. Es unterstreicht unseren Anspruch, zu einer der großen fest verankerten Kulturen Europas zu gehören.